Bei unserem letzten Einsatz wurde DAIKA von Karin Spatz, einer Orthoptistin aus Köln, begleitet. Hier schildert sie ihre Eindrücke und Erfahrungen:
In diesem Herbst war es soweit und ich konnte eine Woche am Albanieneinsatz mit DAIKA teilnehmen. Nach unkompliziertem Flug nach Tirana bekam ich einen ersten Eindruck davon, wie lange es dauert, in entlegene Bergdörfer zu gelangen, um das Team in Puka zu treffen. Und das trotz inzwischen meist gut ausgebauter Straßen! Ja, Albanien ist sehr bergig und vielerorts noch sehr ländlich. Das habe ich nun verstanden!
Nun zu sechst setzten wir am nächsten Tag die bereits fünf Tage andauernden Arbeiten fort, jetzt mit zwei Orthoptistinnen, die parallel untersuchten. So war es uns möglich, eine größere Anzahl an Patienten zu untersuchen und uns auch über einige Fälle und Therapien auszutauschen. Meine Arbeit gestaltete sich Dank der Übersetzung Vilmas, unserer albanischen Assistentin, unkompliziert und mit dem Team sehr einvernehmlich. Ich war erstaunt über die vielen vorhandenen Geräte vor Ort, wie Autorefraktometer, Gläserkasten, Scheitelbrechwertmesser. Das macht die Arbeit gleich erheblich effizienter und leichter. Auch dass uns Räume zur Verfügung standen war toll und ist das Ergebnis langer und intensiver Arbeit von DAIKA vor Ort.
Die Geräte und viele Untersuchungsmaterialien können so stationär bleiben und müssen nicht immer mitgeschleppt werden. Denn Herumreisen gehört dazu. In dieser Woche haben wir fünf der inzwischen sechs Stationen besucht. Auch Dietrichs gut sortiertes und dokumentiertes Brillensortiment habe ich bewundert und bei der Arbeit davon profitiert, da einige Patienten sofort versorgt werden können. Ich bekam einige interessante Fälle zu Gesicht; die Hilfsbedürftigkeit ist groß. Die Nachfrage gibt Efie und Dietrich Recht, in ihren wirklich bewundernswerten Bemühungen nicht nachzulassen!
Allen auf diesem Weg nochmal ein herzliches Danke für die spannende Woche! Ich hoffe, dass ich bei künftigen Einsätzen wieder mit dabei sein kann.
Karin Spatz (links im Bild) und Vilma (rechts im Bild) bei einer Untersuchung