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- Geschrieben von Wolfgang Kratsch
Voller Eindrücke und sicher und wohlbehalten bin ich wieder in Deutschland angekommen und wundere mich über die komfortablen Untersuchungsbedingungen und die niedrige Schwelle, zum Arzt zu laufen in unserem Land. Kaum 2 Flugstunden von hier entfernt habe ich mich z.T. ins Mittelalter oder nach Lambarene versetzt gefühlt. In den Bergen von Nordalbanien ist eine Armut, die kaum beschreibbar ist. Es sind nicht diese Menschen, die nach Deutschland kommen, die wohlhabenderen verlassen das Land.
DAIKA e.V. ist eine Deutsch-Albanische Initiative, die sich um Kinderaugen kümmert, gegründet von einer Orthoptistin aus Tübingen und ihrem Mann. Mit großem Engagement fährt sie mit ehrenamtlichen Helfern dreimal im Jahr nach Albanien, um dort Screenings bei Kindern durchzuführen, auffällige Kinder frühzeitig mit Brillen zu versorgen (bei den armen Familien auf Kosten von DAIKA), Erkrankungen weiterzuleiten an dort tätige Augenärzte. Das Projekt ist so gewachsen, dass albanische Helfer vor Ort das Team unterstützen und so angelernt worden sind, Screenings selbst durchzuführen. Die Nachhaltigkeit entsteht dadurch, dass die auffälligen Kinder immer wieder nachuntersucht werden von dem deutschen DAIKA-Team. Neue Kontakte werden regelmäßig geknüpft, um vielen zu helfen. Und diese Hilfe kommt an: direkt und unmittelbar.
Ich habe als Augenärztin und Orthoptistin das DAIKA-Team erstmalig aktiv unterstützt und bin dieses Jahr mitgeflogen. Die Arbeit und das Konzept haben mich vollends überzeugt. Wir waren an drei Einsatzorten in den Bergregionen des Nordens, nachdem ich abgereist bin, hat das Team noch Kinder aus einem Heim für hörgeschädigte Kinder untersucht (der Kontakt ist auf Initiative des albanischen Helfers entstanden) und hat Kinder und Jugendliche aus Blutrachefamilien untersucht. Die Kontakte zu einem Projekt, das sich um diese isolierten Familien kümmert, die praktisch auch keinen Zugang zu medizinischen Versorgung haben, entstanden bei einem Treffen am Mittwoche Abend, bereits 5 Tage später fanden die Untersuchungen statt. Das ist unmittelbare und unbürokratische Hilfe!
Die Untersuchungen, die dieses Mal auch auf Erwachsene ausgeweitet wurden, weil ich als Augenärztin dabei war, fanden unter einfachsten Bedingungen statt. In Fushe Arrez haben wir einen Raum einrichten können mit ein paar gespendeten Geräten, die unter großem Engagement und mit viel Kreativität aufgebaut und in Gang gebracht wurden. Da die Spaltlampe nicht funktionierte, bauten eine Elektrikerin, die als Schwester im Kloster von Fushe Arrez für die Ärmsten der Armen da ist und ein Elektriker aus der Region innerhalb von einer Stunde eine Kupferdrahtspule, die als Trafo auf den Widerstand der Glühlampe der Spaltlampe abgestimmt war. Das Fenster wurde kurzerhand mit einer Decke und zwei Pappen verdunkelt, die einzige wackelige Steckdose des Raumes erhielt zahllose Verlängerungskabel und Dreierstecker, um die verschiedenen Geräte nutzen zu können (natürlich nicht gleichzeitig). War ein Patient zu klein, nahm Schwester Martina ihn für die Untersuchung auf den Schoß. Die Patientenschlangen auf dem Weg zu unseren Untersuchungsräumlichkeiten rissen nicht ab und innerhalb von zwei Tagen hatten wir 600 Augen untersucht. Sogar aus entfernten Bergdörfern machten sich Patienten auf den Weg.
Beim Installieren der Geräte
Unvergessen ist ein blinder 42-jähriger Mann, der vier Stunden zu Fuß seine 14-jährige Tochter und seinen 8-jährigen Sohn zu uns geführt hat. Er brachte eine schwere Tüte voller selbstgemachtem Käse und Honig mit, in der Hoffnung, die Deutschen Mediziner können ihn wieder sehen machen. Er hatte jedoch eine weit fortgeschrittene Retinopathia pigmentosa, wusste nicht um seine Diagnose sondern zahlte immer noch an einer in Russland durchgeführten OP(?) an der Netzhaut ab, die ihm aber nicht geholfen hat. Andere erwachsene Patienten (älter als 50J.) hatten Refraktionswerte von +7,0dptr oder -8dptr., aber noch nie in ihrem Leben eine Brille besessen. Mit einer Brillenverordnung brachten wir viele Menschen zum Weinen vor Glück und Dankbarkeit, da sie wieder sehr gut sehen konnten, was ihnen seit Jahrzehnten aus Armut verwehrt blieb.
Nächstes Jahr werde ich wieder mit nach Albanien reisen - das Land ist wunderschön.
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- Geschrieben von Leonore Kratsch
Dieses Mal machten wir uns über Korfu und Südalbanien auf den Weg zu unserem ersten Arbeitsort Fushe-Arrez. Mit DAIKA zum ersten Mal unterwegs war Frau Dr. Ulla Kloer, Augenärztin und Orthoptistin in Hagen.
Am 3. Oktober folgten wir einer Einladung des deutschen Botschafters in die Oper Tirana, wo anlässlich des deutschen Nationalfeiertags ein Festakt stattfand.
Fushe-Arrez
Nach Fushe-Arrez kamen wir nun schon zum 4. Mal. Doch in diesen Tagen wartete eine besondere Herausforderung auf uns: im örtlichen Krankenhaus, das nahezu leer steht, wurde uns ein Zimmer zur Verfügung gestellt, um ein Augenuntersuchungszimmer einzurichten. Anfang September schickten wir kostenlose, gebrauchte Geräte mit einem Hilfstransport nach Fushe-Arrez. Nun war die Spannung groß, ob wir die Geräte zur Funktionstüchtigkeit bringen konnten, und das, während die Patienten schon ungeduldig die Türen eindrückten. Doch durch die engagierte Mithilfe von Schwester Martina, die gelernte Elektrikerin ist, sowie einem Handwerker von Fushe-Arrez, der kurzerhand einen Trafo wickelte, waren alle Geräte (Autorefraktometer, Spaltlampe, Sehzeichenprojektor, Scheitelbrechwertmesser) nach wenigen Stunden einsatzbereit. An 2 Tagen konnten wir ca. 300 Patienten untersuchen, einige zum ersten Mal, andere kamen zur Kontrolle. Der ortsansässige Allgemeinarzt Dr. Nikollin hat uns gebeten, auch ältere Patienten (z.B. mit Diabetes) zu untersuchen.
Für die Bürger von Fushe-Arrez ist die Augenambulanz vor Ort eine große Hilfe, denn der nächste Augenarzt ist drei Fahrtstunden entfernt. Dr. Artan Hibraj wird auch in unserer Abwesenheit gelegentlich Sprechstunden anbieten.
Kruja
Eigentlich war als zweite Station Prizren im Kosovo geplant. Doch leider gelang es unserer Anlaufstelle Caritas Kosova nicht, einen Augenarzt vor Ort zu finden, der an einer Zusammenarbeit interessiert wäre bzw. dessen Praxis wir für die Brillenversorgung nutzen könnten. Ein Screening ohne Versorgung macht keinen Sinn! So haben wir uns entschieden, für zwei Tage nach Kruja zu fahren um dort Präsenz zu zeigen und zwei Screenings durchzuführen. In Kruja ist die Brillenversorgung durch Dr. Artan Hibraj gesichert.
Planë
Unser albanischer Mitarbeiter Dritan Nikolli stellte im Voraus den Kontakt zu drei Klöstern im Raum Lezha her, die sich um sehr arme Kinder kümmern. Das Verhalten der Schwestern uns gegenüber war äußerst gastfreundlich und zuvorkommend.
In Planë übernachteten wir 2 Nächte und erhielten Schlafplatz und Mahlzeiten umsonst. Die Institution beinhaltet eine Schule, in der Kinder mit und ohne Gehörprobleme gemeinsam unterrichtet werden. Die Kinder mit Gehörproblemen leben hier im Internat, sie kommen oft von weit her.
Zusammen mit ihnen bedruckten wir Stoffsäckchen, die – befüllt mit albanischen Erzeugnissen – am 28.11. zu Gunsten von DAIKA verkauft werden.
Aufgrund der hohen Wertschätzung unserer Arbeit und der Notwendigkeit der Hilfe planen wir in dieser Region eine weitere Augenambulanz.
Balldren, Torovice
In Balldren fanden wir unter den vielen Kindergartenkindern kaum auffällige. Als Dankeschön erhielten wir zum Mittag ein wahres Festessen!
Anschließend wurden wir von einer Schwester aus dem Kloster in Torovice abgeholt und konnten uns ein Bild von der äußerst maroden Straße machen. Das Tal zählt zu den ärmsten Regionen Albaniens, sobald die Familien einigermaßen über die Runden kommen ziehen sie weiter in Richtung Stadt und neue, ärmere Familien kommen nach.
Shkodra
An insgesamt vier Tagen kümmerten wir uns dieses Mal vor allem um die Kinder aus der Bergregion um Lepushe, wo wir im Mai Kinder mit Problemen ausfindig gemacht hatten. Da die Region sehr arm ist, hat DAIKA für fast alle Kinder die Kosten der Gläser übernommen (die Gestelle sind gespendet), sodass wir wir auf 30 zu bezahlende Brillen mit einem Kostenumfang von ca. 1300 € kamen.
Desweiteren untersuchten wir Kinder, deren Familien vom Kanun betroffen sind und von der Organisation „Operazione Colomba“ betreut werden.
Auch regelmäßige Brillenkontrollen sind sehr wichtig und viele Eltern folgen der Aufforderung.
Im Frühjahr 2015 fiel Denisa mit einer schwachen Sehkraft von nur 0,1 rechts und 0,3 links auf. Bei einer Kontrolle konnten wir nun eine starke Verbesserung der Sehkraft festestellen (rechts: 0,8 und links 0,7 mit Brille). Bravo!
Auch wenn wir am Ende dieses Einsatzes ziemlich erschöpft waren, planen wir schon wieder für das nächste Jahr. Wir danken allen, die uns durch Geld- oder Gerätespenden unterstützen und dadurch helfen, unseren europäischen Nachbarn Hoffnung und Perspektive im eigenen Land zu geben.
Denisa
Unsere bisherigen Einsatzorte in Nordalbanien/Kosovo
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- Geschrieben von Leonore Kratsch
Der erste Arbeitseinsatz in diesem Jahr führte uns nach Shkoder, Fushe-Arrez und Kruja. Zum ersten Mal wurden wir von drei ehrenamtlichen albanischen Studentinnen begleitet, die im Ausland leben: Edera Kanu, Donika Kida und Anila Fetiu, die mit vollem Einsatz und riesiger Motivation für unseren Verein gearbeitet haben! An dieser Stelle möchte ich mich im Namen von DAIKA e.V. für ihr unglaublich tolles Engagement bedanken. Ein weiterer Dank geht an unsere albanischen Kollegen Vilma Dufalija, Suela Halilaj und Dritan Nikolli, die uns vor Ort unterstützen und dann auch während unserer Abwesenheit die Reihenuntersuchungen von Kindern weiterführen können.
Misioni ynë i parë i punës për këtë vit ishte në Shkodër, Fushë-Arrëz dhe në Krujë. Për herë të parë ishim të shoqëruar nga tri studente shqiptarë, të cilat jetojnë jashtë vendit: Edera Kanu, Donika Kida dhe Anila Fetiu. Këto punuan vullnetarisht dhe më plot përkushtim si dhe motivim te madh për shoqatën tonë. Për ketë angazhim dua t´i falenderoj në emër të shoqatës DAIKA e.V. Gjithashtu edhe një falenderim i përket kolegëve tanë në Shqipëri: Vilma Dufalija, Suela Halilaj dhe Dritan Nikolli, të cilët na përkrahën gjatë gjithë kohës së punës sonë dhe që do t´i vazhdojnë kontrollet e mëtejshme të fëmijëve gjatë kohës që ne nuk do të jemi të pranishëm në Shqipëri.
Patienten im Untersuchungszimmer im Kloster in Fushe-Arrez: DAIKA-Fachreferentin Elfriede Joos-Kratsch und ihre Helfer
Pacientët në dhomën e vizitave në manastir të Fushë-Arrëz-it: specialistja okuliste Elfriede Joos-Kratsch dhe ndihmësit e saj të shoqatës DAIKA
Erster Arbeitsort: Shkoder (23.3.-26.3.)
In Shkoder stellt uns seit Beginn unserer Arbeit Dr. Beci seine Augenarztpraxis kostenlos zur Verfügung, um unsere kleinen Patienten mit Brillen zu versorgen und diese zu kontrollieren. An unserem ersten Tag kümmerten wir uns um Kinder, denen wir während der vergangenen Einsätze Brillen verschrieben hatten. Dabei konnten wir bei allen Kindern eine Verbesserung der Sehkraft verzeichnen. In einigen Fällen - vor allem bei kleinen Kindern - waren die Brillengestelle allerdings verbogen oder die Gläser verkratzt. Dies hat zu Folge, dass die Sehkraft eingeschränkt ist, sodass wir diese Brillen austauschen mussten. Außerdem kümmerten wir uns um die Versorgung von Kindern, die unsere albanischen Kollegen während unserer Abwesenheit bei Screenings entdeckt hatten.
Am zweiten Tag stand eine Augen-Reihenuntersuchung („Screening“) in der schweizer Einrichtung „Spirituelle Weggemeinschaft“ auf dem Programm. Das Ziel dabei ist, möglichst viele Kinder auf ihre Sehkraft zu kontrollieren. Denjenigen mit Problemen werden weitere, kostenlose Untersuchungen in der Praxis angeboten. Das von Schwester Christina und Schwester Michaela geführte Kloster beherbergt einen Kindergarten und eine Vorschule. Diese Einrichtung ermöglicht durch die herzliche Führung und die großzügigen Räumlichkeiten vielen Kindern der Umgebung eine unbeschwerte Kindheit.
An unserem dritten Tag in Shkoder arbeiteten wir zum ersten Mal mit Einrichtungen des Malteserordens zusammen. Besonders hilfsbedürftig waren die Kinder der Sinti und Roma in einem Waisenhaus, da ihnen sonst keinerlei augenärztliche Hilfe zusteht. Hier stellten wir übermäßig viele Sehprobleme fest.
Einige Kinder konnten wir direkt am Mittwochmorgen mit Brillen versorgen, um die Versorgung der anderen werden wir uns bei unserem nächsten Einsatz im Mai kümmern. Insgesamt erfassten wir in diesen Tagen 160 Kinder zwischen 3 und 9 Jahren zur Erstuntersuchung.
Vendi i parë ku filloi puna: Shkodër (23.3.-26.3.)
Që në fillim të punës sonë, Dr. Beci na ofroi falas ambjentet e klinikës së tij private të syve për të mundësuar vizitat si dhe paisjen me syze për pacientët tanë të vegjël. Në ditën e parë të punës i kontrolluam edhe njëherë fëmijët, të cilët i kishim vizituar dhe paisur me syze më parë. Gjatë këtij kontrolli vumë re përmirësime të dukshme të fuqisë së të pamurit. Në disa rastë – sidomos tek fëmijët më të vegjël – vëreheshin dëmtime të kornizave dhe gërvishtje të xhamave. Ky përdorim i gabuar i syzeve ka si pasojë kufizimin e të pamurit dhe na u desh ti ndërronim sërish syzet e tyre. Përveç këtyre rasteve u përkujdesëm gjithashtu edhe për fëmijët, të cilët kolegët tanë i kishin zbuluar gjatë vizitave të mëparshme.
Ndërsa në ditën e dytë të punës, me qëllim që të kontrollohej një numër sa më i madh fëmijësh, ne realizuam një varg të gjatë vizitash („Screening“) në qendrën zviceriane “Spirituelle Weggemeinschaft”. Atyre, të cilëve kishin probleme me shikiminin, ne i ofruam kontrolle të mëtejshme falas në klinikën private të Dr. Beci-t. Në manastirin e udhëhequr prej murgeshave Christina dhe Michaela gjendet një kopësht fëmijësh dhe një parashkollë. Ky objekt me ambjente të bollshme, i drejtuar më mjaft dashuri, ia mundëson shumë fëmijëve nga rrethi një fëmijëri të lumtur.
Në ditën tonë të tretë në Shkodër punuam për herë të parë në ambientet e urdhërit „Malteser“. Veçanërisht nevojë për vizitë okulare kishin fëmijët Sinti dhe Roma të një jetimoreje. Ata nuk kishin pasur deri tani mundësi tjetër për shërbime mjekësore të syve dhe pikërisht këtu konstatuam jashtëzakonisht shumë raste problematike. Disa nga fëmijët i pajisëm me syze në të njëjtën ditë, ndërsa për disa të tjerë do të kujdesemi në misionin e rradhës në muajin maj. Gjatë këtyre ditëve ne realizuam vizitën e parë okulare për 160 fëmijë të moshës 3 deri 9 vjeçare.
Hier ein paar Eindrücke unserer Arbeit:
Këtu janë disa përshtypje nga puna jonë:
Prüfung der Sehkraft mit dem LEA-Test: DAIKA-Volunteer Anila Fetiu
Matja e fuqisë së shikimit me testin e quajtur LEA: me vullnetaren e DAIKA-s Anila Fetiu
DAIKA-Volunteer Edera Kana kontrolliert mit dem Stereo-Test das 3D-Sehen
Vullnetarja e DAIKA-s Edera Kanu duke kontrolluar fuqinë e shikimit 3D tek fëmijët me testin e quajtur Stereo
DAIKA-Mitarbeiterin Suela Halilaj prüft die Sehschärfe
Bashkëpuntorja e DAIKA-s Suela Halilaj duke kontrolluar mprehtsinë e shikimit
Zweiter Arbeitsort: Fushe-Arrez (27.3.-28.3.)
Auch bei diesem Einsatz machten wir uns wieder auf den Weg nach Fushe-Arrez. Dort hatten wir mit der Missionsstation der Franziskaner-Schwestern Bernadette Ebenhoch und Gratias Ruf vor einem Jahr eine tolle Zusammenarbeit gestartet. Wir hatten damals bereits viele Kinder mit Brillen versorgt, die wir nun kontrollierten. Darüber hinaus nahmen wir sehr viele neue Patienten auf. Insgesamt schafften wir es, an eineinhalb Tagen über 150 Patienten zu untersuchen! In Fushe-Arrez ist unsere Arbeit besonders wichtig, da dort eine Arbeitslosigkeit von 80% herrscht und somit die Armut und die Bedürftigkeit der Bevölkerung extrem hoch sind. Mittellose Familien bekommen für ihre Kinder die komplette Brille gratis. Die Brillengestelle bekommen wir durch die freundliche Unterstützung der Firma Fielmann, die Gläser bezahlt DAIKA e.V. Wir werden uns in Zukunft um diesen Arbeitsort verstärkt kümmern.
Vendi i dytë i punës: Fushë-Arrëz (27.3.-28.3.)
Edhe kësaj rradhe udhëtuam për në Fushë-Arrëz. Këtu filluam që para një viti një bashkëpunim shumë frytdhënës me murgeshat e urdhërit françeskan Bernadette Ebenhoch dhe Gratias Ruf në stacionin e tyre misionar. Në atë kohë i pajisëm shumë fëmijë me syze dhe këtë rradhe ne bëmë vetëm një rikontroll. Përveç kësaj ne u kujdesëm edhe për shumë pacientë të rinj. Për një ditë e gjysëm ne vizituam gjithsej 150 fëmijë. Në Fushë-Arrëz puna jonë është shumë e rëndësishme, sepse papunësia arrin përafërsisht 80% të popullatës së zonës, si pasojë varfëria dhe nevoja për një ndihmë të tillë është shumë e lartë. Në këto raste prindërit pa mundësi ekonomike i marrin syzet falas. Kornizat e syzeve ofrohen nga firma Fielmann dhe shpenzimet për xhamat e syzeve i mbulon DAIKA. Në të ardhmen do të mundohemi të punojmë dhe të ndihmojmë sa më shumë në këtë vend.
Ein herzlicher Umgang mit den Kindern ist das A und O: DAIKA-Volunteer Donika Kida
Për ne një përkujdesje e përzemërt e fëmijëve është e pazëvendësueshme: vullnetarja e DAIKA-s Donika Kida
Einführung in das Gerät Plusoptix: DAIKA-Volunteer Leonore Kratsch und DAIKA-Mitarbeiter Dritan Nikolli
Mësimi i përdorimit të paisjes Plusoptix: vullnetarja e DAIKA-s Leonore Kratsch dhe bashkëpuntori i DAIKA-s Dritan Nikolli
DAIKA-Mitarbeiterin Vilma Dufalija bei der Aufnahme der Patientendaten
Bashkëpuntorja e DAIKA-s Vilma Dufalija duke regjistruar të dhënat e pacientëve
Nach getaner Arbeit in Fushe-Arrez: DAIKA-Volunteers Donika Kida und Edera Kana, DAIKA-Mitarbeiterin Vilma Dufalija, Schwester Bernardette Ebenhoch, DAIKA-Volunteer Leonore Kratsch, DAIKA-Fachreferentin Elfriede Joos-Kratsch, DAIKA-Mitarbeiter Dritan Nikolli, DAIKA-Volunteer Anila Fetiu, Schwester Gratias Ruf (von links)
Pas përfundimit të punës në Fushë-Arrëz: vullnetaret e DAIKA-s Donika Kida dhe Edera Kanu, bashkëpunëtorja e DAIKA-s Vilma Dufalija, murgesha Bernardette Ebenhoch, vullnetarja e DAIKA-s Leonore Kratsch, specialistja okuliste e DAIKA-s Elfriede Joss-Kratsch, bashkëpuntori i DAIKA-s Dritan Nikolli, vullnetarja e DAIKA-s Anila Fetiu dhe murgesha Gratias Ruf (nga e majta)
3. Arbeitsort: Kruja/ Tirana (30.3.-31.3.)
Kruja ist eine kleine, sehr alte Stadt, die unterhalb von Felsen gebaut wurde. Nach getaner Arbeit wird man mit einem überwältigenden Blick Richtung Tiefebene nach Tirana und aufs Meer belohnt.
In Kruja sind wir seit längerem in Kontakt mit dem Augenarzt Dr. Artan Hibraj. Dieses Mal starteten wir mit Screenings in zwei Kindergärten, er wird sich anschließend um die Brillenversorgung kümmern. Dadurch, dass er seine ehrenamtliche Arbeit in unser Projekt mit einbringt, können unsere albanischen Kollegen an diesem Standort vom Screening bis zur Brille in unserer Abwesenheit bereits selbstständig arbeiten.
Vendet e fundit të punës: Krujë/Tiranë (30.3.-31.3.)
Kruja ndërtuar mbi kurrizin e shkëmbenjve, është një qytet i vogël dhe shumë i këndshëm. Pasi e kryem punën e shpërblyem veten me nje pamje mahnitëse në drejtim të Tiranës dhe detit.Në këtë qytet mbajmë prej kohësh kontakt me oftalmologun Dr. Artan Hibraj. Këtë herë puna jonë u përqëndrua në vizitën e syve tek dy kopshte fëmijësh. Pas përfundimit të kontrollit Dr. Hibraj do të përkujdeset për furnizimin e syzeve të tyre. Edhe kur ne nuk jemi atje, falë angazhimit dhe mbështetjes vullnetare të Dr. Hibraj-t për projektin tonë, kolegët tanë shqiptarë mund t´i ndërmarrin në mënyrë të mëvetësishme të gjitha hapat e punës që nga kryerja e vizitave deri tek pajisja me syze e fëmijëve .
Die Kinder im Kindergarten während der Untersuchung
Fëmijët gjatë kontrollit në kopësht
Am Tag unseres Abfluges durften wir noch einen Abstecher zu Radio Tirana machen, um dort von unserer Arbeit zu berichten. Der Link zur Sendung folgt.
Në ditën e fundit patëm mundësinë që të vizitojmë Radio Tiranën dhe që të flasim rreth punës sonë. Linku i emisionit do të publikohet në të ardhmen.
Bei Radio Tirana: Rundfunkjournalist Astrid Ibro, DAIKA-Fachreferentin Elfriede Joos-Kratsch, DAIKA-Mitarbeiter Dritan Nikolli (von links)
Tek Radio Tirana: gazetari i radios Astrit Ibra, specialistja okuliste e DAIKA-s Elfriede Joos-Kratsch, bashkëpuntori i DAIKA-s Dritan Nikolli (nga e majta)
Nach dem Interview bei Radio Tirana: DAIKA-Volunteer Donika Kida, DAIKA-Fachreferentin Elfriede Joos-Kratsch, DAIKA-Mitarbeiter Dritan Nikolli, DAIKA-Volunteer Leonore Kratsch (von links)
Pas intervistës në Radio Tirana: vullnetarja e DAIKA-s Donika Kida, specialistja okuliste e DAIKA-s Elfriede Joos-Kratsch, bashkëpuntori i DAIKA-s Dritan Nikolli, vullnetarja e DAIKA-s Leonore Kratsch (nga e majta)
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geschrieben von Gerlinde Wicke-Naber
Erika strahlt. Die Neunjährige mit Down-Syndrom ist sichtlich stolz auf ihre neue Brille. Jedem reckt das Mädchen das Gesicht entgegen: Schaut mich an mit meiner schicken Brille. „Viele Kinder mit Down-Syndrom leiden an einer Sehschwäche“, sagt Elfriede Joos-Kratsch. Erika sieht ihren Untersuchungen zufolge nur etwa 20 Prozent. Mit der Brille ist es nun doppelt so viel. „Und das wird noch besser, wenn sich das Kind erst einmal an die Brille gewöhnt hat“, verspricht die Orthoptistin.
Erika bei der Untersuchung Erika mit ihrer neuen Brille
Erika lebt bei den Mutter-Teresa-Schwestern, die im Zentrum von Shkodra ein Haus für geistig und mehrfach behinderte Menschen führen. Sie alle wurden von ihren Familien ausgesetzt. Ein Besuch in ihrem Heim war ein Programmpunkt des Einsatzes Anfang Juni. Dieses Mal wurde Elfriede Joos-Kratsch von mir begleitet. Ich bin Journalistin und möchte für die Stuttgarter Zeitung eine Reportage über die Arbeit von Daika in Albanien schreiben.
Weniger Kinder als sonst wurden dieses Mal untersucht. Im Vordergrund stand vor allem das Knüpfen neuer Kontakte. Die Bevölkerung der Bergregionen Nordalbaniens ist überwiegend katholisch, einige Ordensstationen leisten dort Basisarbeit der medizinischen und sozialen Betreuung. Und wenn jemand Hilfe braucht, fragen sie nicht, ob er katholisch,orthodox, muslimisch oder atheistisch ist.
Neben den Mutter-Teresa-Schwestern, bei denen wir mehrere Kinder untersuchten und vieren eine Brille verordneten, stand auch eine Begegnung mit Schwester Christina auf dem Programm. Diese beeindruckende Ordensschwester aus Donauwörth lebt seit zehn Jahren in Albanien. Am Rande von Shkodra in Dobrac, einem Armenviertel für Zuwanderer aus den Bergen, kümmert sie sich um Opfer aus Blutrachefamilien und um Roma, die ganz am Rande der Gesellschaft stehen. Ihre Ambulanz ist ein Zentrum für Verbrennungsopfer. „In den engen Hütten gibt es oft offenes Feuer. Viele verletzen sich“, berichtete Schwester Christina. Eine Behandlung in einem öffentlichen Krankenhaus können sich die Armen nicht leisten - dazu braucht man viel Geld, um die Ärzte zu bestechen.
Bei der Untersuchung eines Kindes mit Down-Syndrom mit einer Ordensschwester
Auch ein nagelneuer und großzügig gebauter Kindergarten für 75 Zwei- bis Sechsjährige gehört zum Projekt der Spirituellen Weggemeinschaft - so heißt der kleine Orden mit Sitz in der Schweiz, dem Schwester Christina angehört. Finanziert werden der Orden und die Arbeit der beiden Schwestern in Albanien überwiegend mit Spendengeldern aus der Schweiz und Deutschland. Bei unserem nächsten Besuch im Oktober werden wir ein Screening im Kindergarten der Schwestern durchführen.
Viel Arbeit hatten wir in Fushe Arrez, einer Kleinstadt im Norden, zwei Autostunden von Shkodra entfernt. Dort betreiben zwei weitere Nonnen aus Deutschland eine Missionsstation für die Ärmsten der Armen. Etliche Kinder mit Fehlsichtigkeit bestellten wir zur Brillenbestimmung in die Praxis nach Shkodra. Die dort bestimmten Brillen konnten umgehend von einem Optiker angefertigt werden. Manche der Familien sind so arm, dass sie die Brille nicht bezahlen können. Da springt dann unser Verein Daika ein. Auch Fushe werden wir für Reihenuntersuchungen an Kindergarten- und Grundschulkindern im nächsten Jahr wieder besuchen.
Einige tragische Schicksale mussten wir erleben. Aurel, ein zehnjähriger Junge kam mit einer durch einen Steinschlag verursachten Netzhautverletzung zu uns. Nur eine möglichst schnelle Operation kann das Auge noch retten. Doch die kostet mindestens 3000 Euro - unbezahlbar für die Familie von Aurel. Pellumb Brusha, der lokale Organisator der österreichischen Organisation Allianz für Kinder war zufällig mit einigen Schützlingen in der Praxis, als wir Aurel untersuchten. Er versprach nach telefonischer Rücksprache mit seiner Zentrale, dass der Junge in Österreich operiert werden kann. Wir schickten die medizinischen Unterlagen nach Österreich und hoffen, dass es für eine OP nicht zu spät ist.
In Fushe-Arrez warten die Eltern mit den Patienten geduldig auf die Untersuchung
Beim LEA-Test Dr. Hibraj und Elfriede Joos-Kratsch besprechen die weitere Behandlung von Aurel
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- Geschrieben von Leonore Kratsch
Es folgten weitere 4 überaus arbeitsreiche Tage mit sehr unregelmäßigen Arbeitszeiten und nicht enden wollenden Patientenschlangen.
Donnerstag, 20.3.2014: Beginn der Sprechstunde um 12 Uhr.
Als wir um 5 vor 12 ankommen sitzt bereits das ganze Treppenhaus voll! Alle scheinen auf einmal gekommen zu sein, doch warum ist nach dreistündiger Arbeit die Warteschlange immer noch nicht kürzer geworden? Doch die albanischen Familien warten geduldig.
Leider kam in dieser Woche ein technisches Problem mit dem Untersuchungsgerät Plusoptix hinzu. Die Befunde mussten skiaskopisch abgesichert werden, was viel Zeit in Anspruch nahm.
Wenn wir auch am Ende dieser Woche unser gestecktes Ziel erreicht haben, war dieses von Anfang an zu hoch angesetzt. Für die Zukunft wissen wir, dass wir es etwas gemäßigter angehen müssen, auch weil die Dokumentation und Archivierung der Befunde nach einem arbeitsreichen Untersuchungstag erst noch kommen und weitere Stunden Zeit kosten.
Dank der steigenden Spenden konnten wir erstmals für das Kind einer mittellosen Familie eine Brille anfertigen, deren Gestell von Fielmann geschenkt wurde und deren Gläser von DAIKA finanziert werden.
Vilma nimmt die Namen der Kinder auf
Screening: Untersuchung mit Plusoptix
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- Geschrieben von Leonore Kratsch
Heute morgen ging es in einen Kindergarten und eine Schule nach Koplik, um Screenings durchzuführen. Dort war das Ambiente sehr angenehm, die Kinder waren ruhig und arbeiteten gut mit. Nur wenige von ihnen hatten auffällige Augenbefunde.
Nachmittags wartete ein größerer Brocken auf uns:
Die österreichische Hilforganisation "Allianz für Kinder" hat uns einige Kinder nach Shkodra gebracht, deren Augensituation sehr betroffen machte. Wir werden uns um diese Kinder kümmern und haben bereits mit Brillenverordnungen begonnen. Danach konnten wir uns auf ein verspätetes, aber herzliches Mittagessen im Haus unserer albanischen Kollegin freuen.
Beim Sehtest
"Der Nächste bitte!"
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- Geschrieben von Leonore Kratsch
Direkt vom Flughafen folgen wir spontan der Einladung von Dr. Astrit Beci - jetzt auch Chef der staatlichen albanischen Krankenkasse - in sein Büro in Tirana. Unmittelbar danach erfolgt die erste Qualitätskontrolle in Albanien: Wiedervorstellung vieler mit Brillen versorgter Kinder. Die ersten Erfolgserlebnisse, die Mühe hat sich gelohnt!
Auf Bitte von Sr. Gratias Ruf und Sr. Bernadette Ebenhoch untersuchen wir am Freitag zahlreiche Kinder und Jugendliche aus der Missionsstation Fushe-Arrez und versorgen sie mit Brillen.
Wenn wir auch keine Zeit zum Ankommen hatten, sind wir doch immer wieder begeistert über die gute Zusammenarbeit unseres Teams und der Organisation vor Ort.
Kontrolluntersuchung der Kinder, die beim letzten Einsatz bereits mit Brillen versorgt wurden
Lagebesprechung im Büro von Dr. Astrit Beci
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